Salzburger Masern
Warum die Masern nicht während der Salzburger Festspiele ausbrechen
Probefeldzug
Am Beginn dieses Jahres gab es in Salzburg einige Fälle von Hepatitis
A. Nebenbei sei erwähnt, dass es sich dabei um eine harmlose Krankheit
handelt, doch die Gesundheitsbehörden schlugen Alarm. Unter kräftiger
medialer Unterstützung zogen die impffreudigen Behörden von Schule
zu Schule, um eine weitere Ausbreitung der Seuche zu verhindern. Hepatitis
A ist die Folge einer Lebensmittelvergiftung. Dagegen kann keine Impfung
schützen. Impfunwillige Eltern, die den Sinn dieser Aktion bezweifelten,
wurden unter Druck gesetzt, und es konnten viele Impfungen durchgeführt
werden. Auch Hotelbetriebe, die ihre Mitarbeiter gegen Hepatitis A impfen
ließen, erhielten lobende Auszeichnungen in der
Öffentlichkeit.
Schlachtenlärm
Und Anfang April kamen die Masern. Wieder gab es Schlagzeilen, diesmal aber
noch viel dramatischer. Im ORF wurde stündlich über den Verlauf
berichtet.
In der „Kleinen Zeitung“ gab es da auf Seite 2 und 3, wo sonst
über den Krieg im Irak, über Tsunami oder die Wahlen in Amerika
berichtet wird, umfangreiche Berichte über die Gefährlichkeit der
Masern und ihre bedrohlichen Komplikationen. Der Umstand, dass gegen die
Masern allerdings an die 90% der Kinder geimpft sind und damit geschützt
sein sollen, wurde nicht thematisiert. Ein kugelförmiges Bild, welches
angeblich das gefährliche Masernvirus sein soll und die sorgenvollen
Gesichter der Impfbefürworter, illustrierten den Ernst der Seuchensituation.
Auch ein Foto eines an Masern erkrankten Kindes durfte da nicht fehlen. Bei
genauerem Hinsehen sah jeder erfahrene Arzt, dass es sich auf diesem Foto
um Schafblattern handelte...
In der „Kronenzeitung“ vom 3. April, stand auf der Titelseite
groß und fett: MASERN-EPIDEMIE AUßER KONTROLLE! Oberhalb dieser
Zeile in rot gedruckt: Ärzte raten dringend zur Impfung. Und darunter
ein Bild, auf dem eine fröhlich lächelnde Dame sich von einem sichtlich
glücklichen Arzt impfen lässt.
Selbst einfachste Menschen hielten diese Medienberichte für übertrieben
und es waren von vielen Seiten Bemerkungen zu hören, dass es hier nur
um das Geld gehe.
Manöver
Die für das Wohl der Gesundheit ihres Landes zuständigen Politiker
traten nun erfüllt von Verantwortung auf den Plan. Landeshauptfrau Burgstaller
meinte angesichts einer solchen Bedrohung, dass Impfverweigerung nicht verantwortbar
sei.
Um die Schuldigen dieser „Epidemie“ auszuforschen, wurde sogar
die Staatsanwaltschaft eingeschaltet. Politiker sind offenbar der Meinung,
dass es möglich sei, mit Staatsgewalt Krankheiten zu beherrschen.
Auch Frau Gesundheitsminister Kdolsky, selbst Ärztin, hob hervor, dass
sie in direktem und laufendem Kontakt mit Landeshauptfrau Burgstaller stehe,
um die notwendigen Maßnahmen und Schritte zu besprechen. Gemeinsam
hatten die beiden Politikerinnen eine Gratisimpfung für die involvierten
Sanitäter und Rot-Kreuz-Helfer veranlasst. Es sei ihr ein Anliegen,
dass die freiwilligen Helfer den bestmöglichen Schutz erhalten. – Die „Masernparty,
die angeblich im Raum Salzburg stattgefunden habe, sei schwerst verantwortungslos
und aufs schärfste zu verurteilen. „Es geht hier um den Schutz
der Schwächsten in unserer Gesellschaft, nämlich der Kinder.“ – Abschließend
stellt Kdolsky fest: "Zum Glück verhält sich der Großteil
der Eltern verantwortungsbewusst und sorgt für den notwendigen Impfschutz
ihrer Kinder."...
Das Ausmaß der Katastrophe
Insgesamt sollen an die 180 Fälle gemeldet worden sein. Ob unter diesen
Fällen auch die bloßen Verdachtsfälle und die Fehldiagnosen
waren, ist nicht geprüft worden. Knapp eine Hand voll Kinder wurde ins
Spital eingeliefert. Zwei von ihnen konnten nach wenigen Tagen nach Hause
entlassen werden. Ob diese Einweisungen infolge fehlender Pflege zu Hause
erfolgt sind, ist nicht bekannt. Ein Kind war an Lungenentzündung erkrankt,
das aber ebenso bald genesen ist. Von den schweren Komplikationen, die von
Vertretern der Impfbefürworter plakativ und mehrfach prophezeit wurden,
war nichts zu hören. Wenn im Rahmen einer Epidemie fünf bis sechs
Personen für eine Woche im Spital liegen und alle andern Erkrankten
zu Hause bleiben und danach wieder zur Schule gehen, dann muss das wohl eine
der sanftesten Epidemien der Geschichte gewesen sein. –
Im gleichen Zeitraum gab es zahlreiche Krankheiten infolge des kalten Wetters,
Grippe, Mittelohrentzündungen, Lungenentzündungen, Anginen, Gelenksentzündungen,
Herzmuskelentzündungen etc. Es gab auch viele Spitalsaufenthalte und
schwere Verlaufsformen. Nur fehlten bei diesen Krankheitsfällen die
Hautauschläge.
Die Epidemie ist ausgebrochen
Am 7. April 2008 riefen die Gesundheitsbehörden die Masernepidemie aus.
Die Impfpässe, soweit vorhanden, mussten vorgelegt werden. Schüler,
die nicht gegen Masern geimpft waren, mussten dem Unterricht fernbleiben.
Auch Schulen wurden für kurze Zeit geschlossen. Die „Kronenzeitung“
lieferte die Schlagzeile SCHULVERBOT FÜR IMPFVERWEIGERER. Schüler,
die inzwischen geimpft worden waren, bekamen vor dem Schulgebäude von
den Behörden einen roten Stempel auf den Handrücken gedrückt.
Es konnten eine erkleckliche Zahl von Masernimpfstoffen verimpft werden.
Masern, eine gefährliche Krankheit?
Masern ist von einer Grippe nur durch die Hautauschläge, die der Erkrankung
den Namen geben, zu unterscheiden. Bei den allermeisten Personen verläuft
diese Kinderkrankheit leicht. Nur bei schwer kranken Kindern, etwa bei Kindern
mit schwerem Herzfehler, nach Chemotherapie oder ähnlichem kann diese
Krankheit, wie jede andere Krankheit auch, ein Problem werden. Komplikationen
treten vorwiegend dann auf, wenn mit stark unterdrückenden Medikamenten
behandelt wird oder schlechte Pflegebedingungen herrschen. Neben der Ansteckung
spielt als Auslöser dieses aktuellen Masernausbruches vor allem das
augenblickliche Klima eine wesentliche Rolle. Es hatte schon einen milden
Vorfrühling gegeben und dann erfolgte ein Wintereinbruch, der über
einen Monat angehalten hat.
Die Massenimpfungen, die dann als Massenimpfung durchgeführt wurden,
sind nicht unbedenklich. In dieser kalten Jahreszeit waren viele Personen
schon erkältet und hatten mit einem Infekt zu kämpfen. Menschen,
bei denen die Masern noch im unspezifischen Anfangsstadium waren, wurden
ohne gründliche Untersuchungen geimpft, wie es bei solchen Massenimpfungen
üblich ist. Es ist zu befürchten, dass diese Inkubationsimpfungen
auch schwere Gesundheitsschäden bewirkten.
Das Gespenst der Ansteckung
Ist Masern nun wirklich eine hoch ansteckende Krankheit statt eine Kinderkrankheit,
wie man sie früher genannt hatte? Warum erkranken in einer Familie
mit fünf Kindern nur zwei von fünf? Warum gelingt es selbst bei
intensiven Masernparties nicht allen, die Masern zu bekommen? Wer kann
den nachweisen, wo die Krankheit wirklich begonnen hatte? Und wenn das
gelänge, was nicht möglich ist, von wem hatten nun die Ersterkrankten
die Masern bekommen? Es kam jedenfalls bestimmten Leuten sehr gelegen,
eine schuldige Minderheit zu finden und diese für ihre Zweifel am
Segen der Impfungen zu bestrafen. Wie viele Fragen um die Ansteckungsfähigkeit
der Masern offen bleiben, sei ein Auszug aus einem klassischen Lehrbuch
der Kinderheilkunde angeführt:1
"Die Ansteckung mit Masern geschieht auf dem Wege der Tröpfcheninfektion
und der bewegten Luft sehr leicht und prompt durch das Zusammentreffen eines
noch Ungemaserten mit einem Masernkranken. Es genügt dazu schon ein
kurzer Aufenthalt im Krankenzimmer ohne besondere Annäherung an den
Kranken. Auch fliegt das Masernvirus gerne von Zimmer zu Zimmer,
wobei bestimmte Wege bekannt sind; in das gegenüberliegende und schräg
gegenüberliegende, das darüber liegende, niemals
in das nebenan gelegene Zimmer".
Die Schuldigen
Im Mittelpunkt der Schuldzuweisungen dieser von Impfbetreibern und Politikern
inszenierten Hysterie stand eine Waldorfschule, bei der es zu den ersten
Masernfällen gekommen sein soll. In der Zwischenzeit ist zu hören,
dass es in mehreren Städten in Deutschland, Freiburg, Bielefeld und
anderen Orten ebenso Masernausbrüche gegeben hat. Auch diese sollen
von Waldorfschulen ausgegangen sein.
Auf Horchposten
Hatten Impflobbyisten auf eine solche Gelegenheit gewartet, der impfmüden
Bevölkerung die Notwendigkeit von Impfungen ins Gedächtnis zu rufen?
Eine beeindruckende Maschinerie begann wie nach Plan zu laufen.
Ein Aufgebot des Impfausschusses des Obersten Sanitätsrates informierte
über die Gefahr der Masern. Die Amtsärzte der Sanitätsdirektionen
und deren Hilfspersonal, Schulärzte und Lehrer waren in kürzester
Zeit parat, alle nötigen Operationen durchzuführen, Impfungen,
Einsammeln von Impfpässen, Blutabnahmen, Schließungen von Schulen,
Stempelungen von Kindern, die geimpft waren; sie alle haben geholfen, die
fehlenden Impflücken aufzufüllen. Dies geschah unter lobenden Applaus
von Ärztekammer und Apothekerkammer. Landesfürsten und Minister
stellten sich geschlossen und gewappnet vor den Aggressor, um die Ausbreitung
einer noch nie da gewesenen Gefahr für die Gesundheit der Menschen abzuwenden.
Nie wieder Masern
Wann erscheinen die nächsten Epidemien, Mumps, Masern, Keuchhusten,
Influenza, Schafblattern, oder Röteln und noch andere impfbare Angreifer?
Welche Chancen werden sie vorfinden? Die nächste Epidemie wird es jedenfalls
nicht mehr so leicht haben, denn es wird schon im Morgengrauen zurück
geschossen werden..
1Lust/Pfaundler/Husler, Krankheiten des Kindesalters, Urban & Schwarzenberg, 1971
Dr. Johann Loibner
Graz, 14.05.08
Arzt für Allgemeinmedizin
Gerichtlich beeideter Sachverständiger für Impfschäden