Bakterien, die GesundheitserregerBakterien, die Feinde?
Ende 1970 hatte ein Arzt, der in Österreich damals zum Doktor der gesamten Heilkunde promoviert wurde, über Bakterien ungefähr folgendes Wissen.
Zweifel am Erfolg der antimikrobiellen Therapie
Schon während meines Studiums hatte ich im Spitalsdienst beobachtet, dass die Therapie mit Antibiotika nicht immer erfolgreich war, wie es der Theorie nach hätte sein sollen. Bei jungen Menschen hatte eine antibiotische Behandlung oft erst nach Tagen gegriffen. Bei chronischen bakteriellen Kranheiten gab es wesentlich mehr Probleme. Infolge Resistenzbildung der Bakterien mussten immer neue Antibiotika mit breiterem Spektrum“ eingesetzt werden, um erkrankte Organe, z.B. Harnwege keimfrei zu machen. Aber auch das gelang nur für kurze Zeit. Beobachtungen, die aufrütteln
Was mich aber mehr nachdenklich machte, war das unerwartete Sterben von zwei jungen, sonst gesunden Menschen. Diese hatten wegen eines längeren Schnupfens Antibiotika erhalten und sind dadurch plötzlich verstorben. Ich war doch nur wenige Monate im Seziersaal der Pathologie und allein in dieser Zeit sah ich zwei solcher Todesfälle. Sollte es viel mehr solche Schicksale geben? Antibiotika und Berater
In den Jahren meiner Allgemeinpraxis durchschaute ich erst so richtig, dass gewisse aussermedizinische Gruppen auf strategische und raffinierte Weise die Ärzteschaft in der Ausübung ihrer Heilkunde beeinflussen. Schon nach wenigen Monaten meiner ärztlichen Praxis hätte ich statt selbstständig ärztlich zu handeln die Menschen sehr bequem nach den Belehrungen der so genannten wissenschaftlichen Berater behandeln können. Nachdem ich in der Praxis an meinen Patienten weitere Schäden durch die antibiotische Behandlung beobachtet hatte, begann ich andere Heilmethoden zu erlernen und hörte schließlich ganz auf Antibiotika zu verschreiben.
Neuerliches Studium
Um so mehr begann ich mich nun mit den Themen Infektion, Ansteckung und Mikrobiologie zu beschäftigen.
Andere Erfahrungen
Im Laufe der weiteren Jahre entdeckte ich, dass bisher antibiotikapflichtige“ Krankheiten unter homöopathischer Behandlung viel rascher ausheilten als eben unter Antibiotika. Ein Schulmädchen, das innerhalb eines Jahres siebenmal an Scharlach erkrankt war, erlangte dank der homöopathischen Behandlung nach kurzer Zeit ihre völlige Heilung. Ebenso verschwanden schwere Harnwegsinfektionen mittels hydrotherapeutischer Anwendungen nach Kneipp in kürzester Zeit. Diese Beobachtungen bestärkten mich darin, dass die Meinung, die Bakterien seien die Krankheitserzeuger nicht richtig sein kann. Das Wissen vor 1900
Ende des 19. Jahrhunderts gelang es einigen Forschern mit dem bis dahin entwickelten Lichtmikroskop Bakterien darzustellen und zu fotografieren. L.Pasteur und R. Koch sind dadurch berühmt geworden. Pasteur selbst war kein Arzt sondern Chemiker. Er und besonders Koch, der seine ärztliche Praxis aufgab und eine berühmte wissenschaftliche Laufbahn einschlug, erklärte die entdeckten Mikroorganismen zu den Krankheitsverursachern. Weder Pasteur noch Koch hatten sich danach mit der Heilkunde und der Hygiene im weiteren Sinn beschäftigt. Das später von Koch entwickelte Wunderheilmittel Tuberkulin gegen Tuberkulose erwies sich als katastrophale Enttäuschung. Dennoch hatte sich die Sicht und Meinung durchgesetzt, dass die Bakterien die Krankheitsverursacher seien.
Streit der Lehrmeinungen
Dagegen vermochten die Einwände anderer bedeutender und höchster medizinischer Autoritäten nichts auszurichten. Das Zitat von R. Virchow Bildung, Wohlstand und Freiheit sind die einzigen Garantien für die dauerhafte Gesundheit“ stieß bei den technokratisch und fortschrittsgläubigen Geistern auf wenig Gegenliebe. Sogar der berühmt gewordene Selbstversuch des Pathologen und Hygienikers Max Pettenkofer konnte die Menschen von der bestechenden Vorstellung von krankheitserzeugenden Bazillen nicht abbringen. Pettenkofer hatte bekanntlich, um die Theorie von Koch zu widerlegen, eine Kultur mit Cholerabazillen ausgetrunken und hatte daraufhin nur leichte, vorübergehende Durchfälle bekommen. In einem Brief teilte er das Ergebnis dieses wissenschaftlich und medizinhistorisch bedeutenden Experimentes mit: Herr Doktor Pettenkofer übermittelt seine Komplimente an Herrn Professor Doktor Koch und dankt herzlich für die Übersendung des Fläschchens mit der sogenannten Cholera-Vibrio. Herr Doktor Pettenkofer hat nun den gesamten Inhalt getrunken und freut sich, Herrn Dr. Koch davon in Kenntnis setzen zu können, dass er sich weiterhin in aufrechter, guter Gesundheit befindet.“
Bakterien - Feinde des Lebens?
Welche Bedeutung für das Leben haben nun die Bakterien? Sie sind jedenfalls bei vielen Krankheiten anzutreffen. Bevor wir diese Frage beantworten wollen wir noch die Viren“ und ihre Geschichte betrachten.Pasteur hatte mittels Lichtmikroskop nicht bei allen Krankheiten Bakterien entdeckt. Es musste seiner Überlegung nach noch etwas anderes außer Bakterien geben, was Krankheit hervorrufen kann. Für dieses unbekannte Agens wählte er den Namen VIRUS (lat.: Gift). Daraufhin wurden die Krankheiten einfach in zwei Arten, nämlich in bakterielle und virale Krankheiten eingeteilt. Seit Substanzen bekannt geworden sind, die das Wachstum der Bakterien hemmen oder diese überhaupt zerstören, sprechen die Mikrobenjäger von einer kausalen Therapie“ bei Krankheiten, bei denen Bakterien nachgewiesen werden.
Die zweite feindliche Armee - die Viren
Anders ist es da mit den Viren. Es dauerte noch länger als ein halbes Jahrhundert, bis die moderne Technik das Elektronenmikroskop entwickelte. Mittels dieses Mikroskops wurde es möglich, bis dahin völlig unbekannte Strukturen und Elemente der Zelle darzustellen. Nun vermutete die Wissenschaft in bestimmten Teilen der Zellkernanteile das lange Zeit postulierte Virus gefunden zu haben. Der hypothetische Begriff Virus als Ergänzung zu den Bakterien wurde lange vor der Darstellung im Elektronenmikroskop verwendet. Die Vorstellung von bösartigen Mikroorganismen, die schicksalshaft und gnadenlos über den Menschen herfallen wird insbesondere von den Vertretern der Chemotherapie seit dem 19. Jahrhundert ständig propagiert. P. Ehrlich, einer der Begründer der Chemotherapie, sprach davon, dass wir "chemisch zielen lernen“ müssen, um die Krankheiten zu besiegen. In dieser Richtung geht es auch heute noch weiter. So lesen wir in einer steirischen Provinzzeitung, was ein Professor für Hygiene aus der Steiermark, bei der es um die Frage Grippeimpfung pro und contra geht, folgendermaßen ausführt: Zitat: “Die echten Grippeviren sind kleine Kügelchen mit einem Durchmesser von wenigen Tausendstelmillimetern. Sie tragen einen festen Proteinpanzer und in diesem Panzer sind viele Werkzeuge enthalten, die es dem Virus möglich machen, bis zu den Atemschleimhäuten vorzudringen.
|